Dienstag Nov 26th, 2024

Geschichte der Schule

Silcherschule Mergelstetten in Geschichte und Gegenwart
1589

Bereits 1589 kam der erste Schulmeister nach Mergelstetten auch wenn noch kein Schulhaus existierte.

1707

Das erste Schul­haus wurde erst 1707 an der Färbergasse errichtet und 1810 durch einen Neu­bau mit einem Klassenzimmer und einer Lehrerwohnung in der Färbergasse 18 ersetzt. 1783 bestand die Mergelstetter Schule aus zwei Klassen „mit einem ständigen und unständigen Lehrer, einem soge­nannten Winter­provisor“.[4] Ende des 18. Jahrhunderts besuchten rund 100 Schüler die Schule.
Die örtliche Schulaufsicht sowie die Aufsicht über den Schul­bezirk wurden von einem Geistlichen ausge­übt.[1]

1856

Aus der Nießschen Chronik[2] ist zu entnehmen, dass es bereits 1856 eine Kleinkinderschule, wohl im Pfarrhaus untergebracht, gab. Diese erhielt 1902 „ein eigenes stattliches Heim mit großem Garten, eine Stiftung der Familie Zoeppritz“.[3] Seit 1913 wird das Gebäude als Wohnhaus („Arbeiterge­bäude“) genutzt.

1876

1876/77 entstand in der heutigen Oberdorfstraße gegenüber der Kirche im heutigen Feuerwehrmagazin ein weiteres Schul­haus mit zwei großen Klassenzimmern, einer Bibliothek sowie ein Lehrer­zimmer. Für den Schuldiener war eine Dachwoh­nung eingerichtet. Im Erdgeschoss schließlich war die Feuer­wehr untergebracht.

Heute

 

1889   An der Schule können drei Klassen gebildet werden.

 

1911    Ein größeres Schulhaus an der damaligen Brenz­straße (heute Hainen­bachstraße) wird gebaut.

             (6 Klassenzim­mern und Hausmeisterwohnung)

             Im Hof entsteht ein Lehrerwohnhaus mit vier Wohnungen und einem großen Gemüsegarten.

 

1912   An der Schule können 5 Klassen gebildet werden.

 

1926   Oberlehrer Pfister übernimmt das Amt des Schulvorstandes. (bis 1931)

 

1928    Das 8. Schuljahr wird eingeführt

 

1931   Oberlehrer Nieß übernimmt das Amt des Schulvorstandes. (bis 1936)

 

01.04.1931    Die Volksschule ist nun sechs­klas­sig.

                        An der Schule unterrichteten nun vier ständige Lehrer, zwei unständige Lehrer

                        und eine unständige Hand­arbeits- und Hauswirt­schaftslehrerin.

 

1936     Die allgemeine Fortbildungsschule der Knaben wird aufgehoben.

              sämtliche fortbildungsschulpflichtige Söhne werden in die Gewerbeschule Heidenheim eingewiesen

              Umwandlung der Evang. Volks­schule, welche die Kinder beider Konfessionen umfasst und gleichermaßen betreut

 

Die folgende Begründung ist nur aus dem damaligen Zeitgeist zu ver­stehen, wenn es heißt: „Sie will die starre Konfessio­na­lität durch­brechen und unsere Kinder in der gemeinsamen deutschen Schule für die deutsche Volksgemeinschaft erzie­hen und sie zu echten deutschen Nationalsozialisten heran­bilden, denen das gemeinsame Deutschtum höher steht als die trennende Konfessionalität der Kirchen und Sekten.“ Die Absicht war selbstverständlich, Schulen und Bildung unter staat­liche Aufsicht zu stellen.

 

06.02.1940     Neuordnung der Volksschule (erstmals eine reichsein­heitliche Erziehung)

 

Dez 1940 - Apr 1941  die Volksschule war mit Truppen belegt. (ebenso die Zoeppritzhalle)

 

01.10.1945     Ein behelfsmäßiger Volks­schul­­betrieb wird wieder aufgenommen.

                         (Schuloffizier der Militärregierung Capt. Bloom)

 

1947   Herr Pechtl übernimmt das Amt des stellvertretenden Schulvorstandes. (bis 1949)

 

22.05.1950      Einsetzung von Rektor Fritz Kombrecht an der Volksschule Mergelstetten

 

23.04.1954      Schulbaupläne für eine Erweiterung der Schule in Mergelstetten werden genehmigt.

 

25.01.1955      428 Kinder besuchen die Volksschule Mergelstetten

 

04.05.1955     Richtfest am Volksschulneubau in Mergel­stetten

 

24.03.1956     Einweihung des Volksschulneubaus

 

27.05.1957     Die Verkehrswacht übergibt der Schule ein von ihr eingerichtetes Verkehrszimmer

                         im alten Schulhaus Mergel­stetten.

 

27.04.1960     444 Kinder gehen in die Mergelstetter Schule.

 

1960     Die Schule in Mergelstetten erhält die Bezeichnung  'Silcherschule Mergelstetten'. (siehe Schulname)

 

20.03.1964     Die Silcherschule Mergelstetten erhält einen künstlerischen Wandschmuck von Bildhauer H. Knoll.

                         (Geschenk der Mergelstetter Bank)

 

31.03.1966      Rektor Friedrich Kombrecht tritt in den Ruhestand.

 

27.04.1966      Im alten Schulhaus in Mergelstetten soll die Sonder­schule für Bildungsschwache eingerichtet werden.

 

12.09.1966      Der Erweiterungsbau der Silcherschule Mergel­stetten ist bezugsfertig.

 

17.11.1967     Rundfunkaufnahme des Schülerchores mit dem Liederkranz Mergelstetten

 

14.12.1966     Helmut Büchele wird neuer Rektor der Silcher­schule Mergelstetten.

 

15.12.1966     Eröffnung des Lehrschwimmbades Mergelstetten

 

31.12.1967     Im ersten Jahr des Bestehens besuchten 43 275 Gäste das Lehrschwimmbad Mergelstetten.

 

10.10.1979     Elfriede Bauhardt wird neue Rektorin der Silcherschule Mergelstetten.

 

26.09.1984     Richtfest am Neubau der Turn- und Festhalle Mergel­stetten.

 

19.07.1985     Einweihung der Sport- und Festhalle Mergelstetten

 

27.09.1996     Der Erweiterungsbau der Silcherschule Mergelstetten wird eingeweiht.

                        (Neubau durch Überbauung der Pausenhalle - 6 neue Klassenzimmer)

 

08.10.2003     Die Silcherschule erhält das Zertifikat „Grundschule mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt“

 

2004     Neugestaltung der Spielwiese hinter dem Lehrschwimm­bad

 

01.08.2006     Frau Rektorin Elfriede Bauhardt wird in den Ruhestand verabschiedet.

 

10.11.2006     Frau Annemarie Grözinger wird als Rektorin der Silcherschule Mergelstetten eingesetzt.

 

01.12.2010     Gründung des Fördervereines der Silcherschule Mergelstetten e.V.

 

Mai 2011     Konrektor Werner Kaufmann führt die Silcher­schule kommissarisch bis zum Schuljahresende.

 

12.09.2011     Die Schulleitung wird kommissarisch an Herrn Jörg Glückschalt (Rektor der Ostschule Heidenheim) übertragen.

 

Mit Beginn des Schuljahres 2010/11 setzt die Stadt Heiden­heim die Einführung der Werkrealschule durch. Dies bedeutet für die Silcher­schule Mergelstetten, dass die Hauptschule ab­ge­baut wird. Die im Schuljahr 2008/09 eingeschulten Schüler der Klasse 5 können bis zum Schuljahr 2012/13 an der Schule verbleiben und ihren Hauptschulabschluss ablegen Ab dem Jahr 2009/10 wurde keine Klasse mehr zugelassen, die die Sekundarstufe I an der Silcherschule beenden hätte können. Die neuen Fünftklässler können ab sofort frei wählen welche Werk­real­schule sie besuchen möchten, da die Schulbezirke aufgehoben worden waren.

 

Sept. 2011     Die Silcherschule wird zum Bildungshaus für Kinder von drei bis zehn Jahren.

 

Sept. 2012    An der Silcherschule startet die offenen Ganztagesbetreuung nach dem Schulbauförderprogramm "Chancen durch Bildung".

 

24.07.2013     Wolfgang Heller entlässt die letzte Abschlussklasse (9. Klasse) aus der Silcherschule Mergelstetten.

 

21.11.2013     Frau Elisabeth Dörenbecher wird als Rektorin eingesetzt.

 

Mai 2017     Die Schulleitung wird kommissarisch an Herrn Michael Bechler übertragen.

 

24.10.2019     Herr Michael Bechler wird als Rektor der Silcherschule Mergelstetten eingesetzt.

 

25.03.2021    Frau Bettina Pelger wird als Konrektorin der Silcherschule Mergelstetten eingesetzt.

 

13.09.2021    Der Förderverein übernimmt die Kernzeitbetreuung und die Ganztagesbetreuung.

 

 

 

Quellen:

Alben der Silcherschule Mergelstetten

Nießsche Chronik im Archiv der Stadt Heidenheim S. 212ff, [2], [3], [4]

Schweier: Chronik Mergelstetten

Schweier Heidenheimer Chronik 1911 – 1960

Heimatbuch des Kreises Heidenheim, Hrsg.: Carl Döttinger, [1]

Heidenheim zwischen Hakenkreuz und Heidekopf

Heidenheimer Zeitung http://www.chronik.oggisoft.de

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